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Weitere Trömels

Auf dieser Seite werden in loser Reihenfolge die Informationen zu allen möglichen Trömels, zu denen ich bisher keine Verbindung herstellen konnte, zusammengetragen. Ziel ist es, all diese Einzel-Informationen eines Tages zu einem möglichst zusammenhängenden Bild verknüpfen zu können.

 

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Der Familienname Trömel in den Leipziger Adressbüchern von 1847 bis 1949

Im Rahmen der Erforschung der Nachfahren von Hans Dremel aus Otticha habe ich die Leipziger Adressbücher nach dem Namen Trömel durchforstet und die Ergebnisse in einer PDF-Datei dokumentiert, die hier heruntergeladen werden kann.

 

Die Kramer – Innung zu Querfurt und ihre Mitglieder.
Von Dr. Carl W. Naumann in Familiengeschichtliche Blätter 1915.

TRÖMEL Johann Michael aus Barnstädt

 

Adressbuch Eisleben 1904

Trömel, Ottilie, Händlerin, Grabenstraße 6
-, Paul, Zimmermann, Grabenstraße 6

 

Einwohner der Haupt- und Residenzstadt Gera 1879

Trömel, Ernst Ferd., Kaufmann Ferdinand Trömel), Leipziger Str. 25.
— Franz Louis, Seiler, Feldstr.
— Julius, Kupferschmied, Kornmarkt 6

 

Adressbuch des Querfurther Kreises. Herausgegeben von H.A. Schmidt, 1854

Jüdendorf

Trömel, A. – Hintersattler u. Kommunrendant

 

Albersroda

Trömel, A. – Landwirt
Trömel, G. – Lanwirt u. Schöppe

 

Branderoda

Trömel, A. – Anspänner

 

Göhritz

Trömel, G. – Ortsrichter

Trömel, G. – Hintersättler.
Trömel, S. – Anspänner
Trömel, F. – desgl.
Trömel, E. – desgl.

 

Barnstedt

Trömel, G. – Landwirt.
Trömel, C. – desgl.

 

Querfurth

Trömel, A. – Zimmerm., Braunsg. 106
Trömel, Glieb. – Tag., Braunsg. 127
Trömel, Eva – Witwe, Bäckerg. 300a

 

Aus GEDBAS

Johann Gottlieb TROEMEL, Anspaenner zu Goehritz

 

Gesellschaft für Familienforschung e.V. Bremen

Kather, Rosine (Trömel), erwähnt 1784 Göhritz

Trömel, Gottlieb, Anspänner, erwähnt 1784 Göhritz

Trömel, Sophie (Stahr), *1784 Göhritz

Logus, Therese (Trömel), erwähnt 1858 Göhritz

Trömel, Anna (Stahr), *1858 Göhritz

Trömel, Friedrich, Bauer, erwähnt 1858 Göhritz

 

Stammbaum Gerhard Wilhelm Rumpf (verwandt.de)

 

Hanß Trömler, *Öchlitz, + 1632 Göritz

oo Justinia Trömler, + 1637 Göritz

 

2 Kinder:

Philipp Trömler, *3.9.1603 Öchlitz, + 10.4.1682 Göritz

Gertrud Trömler, *1598 Öchlitz, + 1657 Göritz

 

1 Kind von Philipp Trömler:

Johannes Tröhmel, *18.10.1665 Göritz

oo Christine Heye, + 20.9.1750 Göritz

 

1 Kind:

Johannes Trömel, *17.1.1706 Göritz, + 9.10.1776 Göritz

oo Magdalena Rosine Schmidt, *1711, + 9.10.1779

 

1 Kind:

Johann Michael Trömel, *30.9.1748 Göritz, + 20.11.1825

oo Katharina Nette, + 22.4.1804

 

1 Kind:

Johann Gottlieb Trömel, *7.1.1780 Göritz

oo Marie Sophie Dauderstädt

 

1 Kind:

Hanna Rosina Heye (geb. Trömel), *2.3.1802 Göritz

oo Samuel Heye

 

1 Kind:

Johann Friedrich Trömel, *28.9.1828 Göritz, + 28.12.1874 Göritz (bestattet in Göritz)

oo Theresie Emilie Logus, *7.3.1831, Göhritz, + 28.2.1904 Göhritz

 

1 Kind:

Robert Franz Trömel, Landwirt in Göritz, *27.10.1861 Göritz, + 10.11.1947 Göhritz, bestattet in Göhritz

oo Karoline Minna Heinrich, *9.11.1866 Barnstädt, +21.2.1957 Querfurt, bestattet in Querfurt

 

5 Kinder:

Elise Olga Rumpf (geb. Trömel), *4.11.1897 Göritz, + 20.1.1991 Farnstädt, bestattet in Unterfarnstädt

oo Wilhelm Rumpf, *5.7.1893 Farnstädt, + 7.2.1964 Farnstädt, bestattet in Unterfarnstädt

 

Karl Friedrich Trömel, 24.2.1893 Göritz, + 22.12.1974 Marbach, bestattet in Marbach

oo Ida Weber, 9.9.1898 Niederwünsch, + 23.4.1954 Dannenberg, bestattet in Dannenberg

 

Ernst Robert Heinrich Trömel, *2.2.1894 Göritz, + 10.8.1916 Uzin/Galizien während des Krieges, bestattet in Uzin

 

Maria Hilda Trömel, *5.6.1895 Göritz, + Büppel, Ofl, bestattet in Büppel

oo Hugo Trömel, *Ellrich

 

Kurt Rudolf Trömel, *8.8.1904 Göritz

oo Lucie Heye

 

1 Kind von Maria Hilda Trömel:

Anneliese Wandt, *Göritz

oo Günther Trömel, *Göritz, + Ellrich, bestattet in Ellrich

 

2 Kinder von Karl Fiedrich Trömel:

Waltraut Elise Zimmermann (geb. Trömel), *11.10.1927 Barnstädt, + 14.10.1996 Ludwigsburg

oo Otto Christian Emil Zimmermann, *11.1.1928 Halle/S., + 19.8.2003 Heilbronn

 

Ida Eleonore Linke (geb. Trömel), *15.4.1928 Barnstädt, + 29.8.2010 Leipzig

oo Curt Linke, *2.8.1924, + 9.1.1990

 

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Richard Bruno Troemel

Richard Bruno Troemel (Nr. 217) wurde am 13.5.1859 in Roßwein geboren. Seine Einbürgerung in die USA erfolgte am 21.2.1896; Wann er dorthin ausgewandert ist, lässt sich nicht sagen. Am 30.7.1890 heiratete er Jennie Elwert in Indianapolis. Sie wurde am 8.5.1857 in Elbingerode geboren, wanderte 1886 in die USA aus und bekam 1890 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer unterrichtete Bruno Trömel auch Fremdsprachen, und zwar Spanisch, Französisch und Deutsch; so war er Mitglied verschiedener fremdsprachiger Vereine. Auch war er Mitglied im „Unabhängigen Turnverein“. Am 10.11.1903 starb Bruno Troemel in Indianapolis mit gerade einmal 44 Jahren durch einen Unfall, bei dem er eine Schädelfraktur erlitt. Nach dem Tod ihres Mannes verkaufte Jennie Troemel Stickereien für wohltätige Zwecke. Am 9. September 1922 beantragte Jennie Troemel einen Reisepass, um eine Reise nach Deutschland, Frankreich, Österreich, die Schweiz und Italien zu unternehmen. Die Abreise war für den 5.10.1922 von New York geplant. Jennie starb 1950. Beide sind auf dem Crown Hill Cemetery, Indianapolis begraben. Sie hatten drei Kinder: Walter, Alfred und Clara.

Die Familie war sehr musikalisch. Jennie war Lehrerin am Indianapolis Conservatory of music (Quelle: US Städteverzeichnis Indiannapolis 1909). Der jüngere Sohn Alfred wird im US Städteverzeichnis von Indianapolis aus dem Jahr 1916 als Geigenlehrer an derselben Schule genannt. Ein Jahr später erscheint auch Clara Troemel mit einem eigenen Eintrag im US Städteverzeichnis Indianapolis mit der Berufsbezeichnung Organistin. Auch sie trat somit in die Fußstapfen ihrer Eltern und übte einen musikalischen Beruf aus. Bruno wird schon im Städteverzeichnis von 1898 als Musiklehrer geführt.

Walter Troemel wurde am 19.11.1891 in Kansas City, Missouri, geboren und heiratete am 19.10.1912 Blanch Adelaide Howell (geboren 2.5.1890, Piqua, Miami County, Ohio, gestorben 27.12.1981, Grand Rapids, Kent County, Michigan, begraben Washington Park East Cemetery, Indianapolis, Marion County, Indiana) in Crawfordshire (Register der Vereinten Methodistenkirche, Buch Nr. 6).

Am 6.9.1913 kam der gemeinsame Sohn Walter Howell Troemel Jr. in Indianapolis, Marion County, Indiana zur Welt. Er starb jedoch bereits am 14.12.1913 im Alter von drei Monaten an Krämpfen. Er ist auf dem Crown Hill Cemetery in Indianapolis, Marion County, Indiana begraben. Am 21.12.1918 wurde in Marion, Indiana, Tochter Louise Alma Troemel geboren. Sie heiratete am 11.6.1938 Richard Francis Druart in Columbus, Indiana.

Im Gegensatz zu seinen musikalischen Eltern und Geschwistern schlug Walter Troemel eine technische Laufbahn ein. So wird er im Städteverzeichnis von Indiana ab 1907 als Konstrukteur aufgeführt. Als erste Firma, für die er arbeitete, wird 1911 der Mühlenbaubetrieb Nordyke & Marmon genannt. Ab 1914 ist er ebenfalls als Konstrukteur bei dem Autobauer Motor Car Manufacturing beschäftigt. Das Unternehmen wurde 1916 in die Pathfinder Company umfirmiert und so findet sich ab 1917 eben dieser Name als Arbeitgeber von Walter H. Troemel. Ab 1921 ändert sich die Berufsbezeichnung in Maschinenbau-Ingenieur. Im Jahr 1934 wird er als Ingenieur bei der Duesenberg Inc. genannt. Das Unternehmen wurde drei Jahre später aufgelöst, was wahrscheinlich auch der Anlass für den Umzug nach Columbus, Indiana, war. So wird Walter Troemel im Jahr 1940 im Städteverzeichnis von Columbus als Konstrukteur bei Reeves & Pulley Co. genannt, wo er bis mindestens 1957 beschäftigt war. 1962 ging er in Rente. Walter starb am 13.11.1974 in Grand Rapids, Kent County, Michigan und wurde auf dem Washington Park East Cemetery in Indianapolis, Marion County, Indiana begraben.

Walter H. Troemel in einer Kurzbiografie über seinen Schwiegervater Gilbert Howell in der History of Montgomery County Indiana

Alfred D. Troemel wird am 3.7.1894 in Springfield, Missouri, geboren. Er war Musiker am Circle Theatre am Monument Place in Indianapolis und spielte u.a. als Solist im „Messias“. Darüber hinaus war er im Tennis und im Laufsport aktiv. Das belegen zahlreiche Zeitungsartikel des „The Indianapolis Star“ aus den Jahren 1909 bis 1915 sowie einige kurze Artikel derselben Zeitung aus den frühen 1920er Jahren.

Bis 1918 wird Alfred noch im Städteverzeichnis von Indianapolis mit der Anschrift 1819 Capitol Avenue geführt. In den „City Directories“ von Hartford, Connecticut, ist er von 1923 bis 1925 als Geigenlehrer in New York genannt. 1925 findet man ihn im Städteverzeichnis von New Rochelle mit der Adresse 108 77. Straße West.

Am 24.4.1926 heiratet er die Klavierlehrerin Eleanor Eglinton in Manhattan. Sie wurde 1904 geboren und starb 1987. Spätestens ab den 1940er Jahren lebte das Paar in Manhattan, New York, 336 71. Straße Ost, auf der Upper East Side, mittig zwischen Central Park und East River. Sie hatten eine Tochter, Marion, geboren 1928.

Wie sein Bruder Walter H. Troemel wurde auch Alfred Troemel in beiden Weltkriegen für den Armeedienst registriert. Ob sie tatsächlich eingezogen wurden, konnte nicht ermittelt werden, jedoch gab Alfred Troemel bei seiner Registrierung am 5.6.1917 an,  dass er um eine Befreiung vom Wehrdienst bittet.

Am 12. April 1943 wird von Raymond Kendall, dem Musik-Direktor der U.S.O., eine Liste mit Musikern an die Leitung des örtlichen Clubs. Die Musiker, die auf dieser Liste stehen, haben sich bereit erklärt, kostenfrei  für das Personal des Clubs zu spielen und zu singen. Auf der dritten Seite der Liste findet sich auch der Violinist Alfred Troemel. Die U.S.O. (United Service Organizations) ist eine amerikanische, gemeinnützige Organisation, die Angehörigen der US-Streitkräfte und ihren Familien Live-Unterhaltung wie Komiker, Schauspieler und Musiker, soziale Einrichtungen und andere Programme bietet. Seit 1941 arbeitet sie mit dem Kriegsministerium und später mit dem Verteidigungsministerium zusammen und stützt sich dabei in hohem Maße auf private Beiträge sowie auf Gelder, Güter und Dienstleistungen verschiedener Unternehmens- und Einzelspender. Es handelt sich nicht um eine Regierungsbehörde.

Alfred Troemel starb im Februar 1971 und wurde – wie später auch seine Frau Eleanor – auf dem Norton Cemetery in Keene, Essex County, New York, beerdigt.

Clara Troemel wurde als drittes Kind von Bruno und Jennie Troemel am 21.6.1899 in Indiana geboren. In einem kurzen Bericht des Indianapolis Star vom 26.5.1915 wird die Aufnahme Claras in den Therapon Club der Shortridge High School erwähnt. Im selben Jahr spielt sie an ebendieser Schule kurz vor ihrem 16. Geburtstag bereits ein Klavier-Solo. Schon drei Jahre später, im Jahr 1918, wird sie im Städteverzeichnis von Indianapolis als Musikerin geführt. 1920 wohnt sie in New York zur Miete und arbeitet dort als Stenotypistin. In den Jahren 1925 bis 1930 war sie in New Rochelle als Klavierlehrerin tätig und arbeitete ab 1930 für die American Banker’s Association wieder in ihrem alten Beruf als Stenotypistin. Ihre musikalische Tätigkeit hatte sie zu dem Zeitpunkt offenbar beendet, da sie danach nicht mehr als Klavierlehrerin aufgeführt wird. In zwei Einträgen im Städteverzeichnis von New Rochelle aus den Jahren 1934 und 1940 ist Clara Troemel als Sekretärin vermerkt.

Am 9.11.1946 heiratet sie in Granby, Connecticut, Orell Hendrick. Da sie zu dem Zeitpunkt bereits knapp 50 Jahre alt war, und keine vorhergehende Ehe bekannt ist, ist davon auszugehen, dass Clara Troemel kinderlos blieb. Wann und wo sie starb, ist nicht bekannt.